Sehenswürdigkeiten in Bad Birnbach
Während des Übergangs zum renommierten Kurort blieb das ländliche Ambiente weitgehend gewahrt, deshalb bieten Bad Birnbach und Umgebung höchst interessante Einblicke. Zu den baulichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten in Bad Birnbach zählen stattliche Bauernhöfe und diverse Denkmäler mit bemerkenswertem Charakter.
Rottal Terme®
Eine Thermenlandschaft mit einer Heilwasserfläche von 2.300 m², aufgeteilt in 30 Becken, lädt die Besucher in der Rottal Terme® zum Eintauchen und Wohlfühlen ein. Attraktionen, wie Thermenbach, Salzwasserlagune, Wasserkaskaden, Jod-Soletempel, Himalaya-Salzsteingrotte, Aroma-Sonnendeck, Aktiv-Garten und Sauna-Erlebniswelt, wecken die Lebensgeister und unterstützen Prävention, Erholung und Genesung. Nach der im Jahre 2010 fertiggestellten Sanierung erstrahlt die Rottal Terme® nun in neuem Glanz. Anlässlich der Umbaumaßnahme kamen diverse Ergänzungen hinzu.
Artrium-Kurhaus
Nicht weit von der Therme entfernt, befindet sich der kulturelle Treffpunkt Bad Birnbachs. Das Artrium dient der Unterhaltung und der Information gleichermaßen. Ob als Tagungszentrum oder für Veranstaltungen genutzt, die großen Räume, teilweise mit Bühne, bilden den idealen Rahmen. Der windgeschützte Innenhof ist vorwiegend Sommerkonzerten vorbehalten.
Kurpark
Zum Kurzentrum gehört ein Park, der den Aufenthalt im Grünen zu einem besonderen Erlebnis macht. Der integrierte Meditationsweg in der Gestalt eines Bodenlabyrinths soll, gegensätzlich zum sprudelnden Quellwasser, zur Reinigung der Seele beitragen.
Pfarrkirche Maria Himmelfahrt
Das Wahrzeichen Bad Birnbachs im spätgotischen Baustil wurde 1483 erbaut und im Laufe der Zeit mehrmals verändert. Der jetzige Turm, der die umliegenden Gebäude deutlich überragt, entstammt dem Klassizismus. In den 1880er Jahren erhielten Innenraum und Hochaltar neugotische Formen. Die Farbgestaltung bekam Mitte des letzten Jahrhunderts wieder eine spätgotische Ausprägung.
Schloss Birnbach
Von der einstigen Burg Rotenberg überdauerte nicht einmal eine Ruine. Anders verhält es sich mit dem Schloss Birnbach, dessen noch existenter Teil bis heute einen repräsentativen Anblick gewährt. Der noch bestehende Gebäudetrakt der Sehenswürdigkeit in Bad Birnbach verfügt über mehrere Geschosse, ein Halbwalmdach und einen Erker.
Bräunlbrunnen
Auf der Brunnensäule am neuen Marktplatz reitet der figürlich dargestellte „Bräunl“, der symbolisch für das muntere Faschingstreiben in Bad Birnbach steht.
Kunstobjekte in Bad Birnbach
Eine Reihe von bildenden Künstlern leisteten ihren Beitrag zur kreativen Gestaltung der Ortschaft. Brunnenfiguren und Skulpturen, teilweise mit unverblümter Aussagekraft, schmücken besondere Plätze.
Hansl-Huber-Brunnen im Ortsteil Grottham
Ein verschlungener Weg führt zu dem unheimlich wirkenden Waldbrunnen. Alte Erzählungen gehen davon aus, dass es an diesem Ort spukt.
Aunhamer Hügelgräber
Archäologen nehmen an, dass es bereits in der Steinzeit eine Besiedelung gab. Das Gräberfeld stammt jedoch aus der Bronzezeit etwa 1800 bis 1200 vor unserer Zeitrechnung. Schätzungen gehen von 114 Gräbern aus. Etliche sind längst zerstört und eingeebnet, andere noch nicht vollständig erforscht. Bisher erfolgte Ausgrabungen brachten Tonscherben und Schmuck ans Tageslicht.
Katholische Pfarrkirche St. Martin in Hirschbach
Im Inneren der Kirche aus dem 15. Jahrhundert treffen barocke, neubarocke und moderne Elemente aufeinander. Der Unterbau beinhaltet zudem romanische Strukturen.
Nebenkirche St. Georg im Ortsteil Hölzlberg
Das Gotteshaus mit barockem Hochaltar blickt auf eine nahezu 750-jährige Vergangenheit zurück.
Katholische Pfarrkirche St. Pankratius im Ortsteil Kirchberg
Zu dem spätgotischen Gewölbebau gehört ein romanischer Kirchturm. Die Ausstattung entspricht der neugotischen Epoche.
Kirche St. Ulrich im Ortsteil Lengham
Der Kirchenbau ersetzte ab dem 14. Jahrhundert eine vorher auf dem gleichen Platz erbaute Kapelle, die auch dem Hl. Ulrich gewidmet war.
Marienkapelle im Ortsteil Lengham
Etwa 25 Gehminuten von Lengham entfernt, steht auf einem Waldgrundstück die Marienkapelle, die von Ortsansässigen liebevoll „Klein-Ötting“ genannt wird. Nach mündlicher Überlieferung soll sich der heilig gesprochene Konrad von Parzham oft in der Kapelle aufgehalten haben. Es ist auch von zahlreichen Gebetserhörungen die Rede. Weil der Stamm der Buche neben der Kapelle auffällig gedreht wuchs, wird am Platz der Marienkapelle ein erhöhtes Kraftpotenzial vermutet.
Hubertuskapelle Kirchberg im Ortsteil Obertattenbach
Sowohl der „Tut-gut-Weg“ als auch der „Kirchberger Sagenweg“ führen an dem schlicht in Holz gehaltenen Sakralbau mit Dachreiter in Zwiebelform vorbei. Am Kapellchen finden Messfeiern der Jägerschaft und Mai-Andachten statt.
Kirche St. Petrus und Paulus im Ortsteil Schwaibach
Klein aber fein, dieser Spruch passt zum Gotteshaus im südlich der Rott gelegenen Ortsteil Schwaibach. Der Hochaltar besteht aus üppig geschwungenem Stuck. Ähnlich verschwenderische Tendenzen birgt der Seitenaltar mit einem Motiv der „Maria Immaculata“.
Kapelle im Ortsteil Steina
Auf den roten Backsteinbau fällt der Schatten zweier Bäume, die rechts und links des Eingangs emporragen.
Heimathaus in Pfarrkirchen
Das schmucke Gebäude mit aufgesetztem Turm und Barockdach diente bis 1910 als Rathaus der Kreisstadt des Landkreises Rottal-Inn. Danach wurde es mit handwerklichen und heimatkundlichen Sammlungen und Objekten bestückt.
Wallfahrtskirche Gartlberg
Zur Kreisstadt Pfarrkirchen gehörend, bietet der Stadtteil Gartlberg eine günstige Gelegenheit, um barocke Kirchenbaukunst zu bewundern. Begonnen hatte alles nach dem 30jährigen Krieg, als alljährlich zur Karwoche auf dem Gartlberg die Passion gespielt und ein an einen Baum geheftetes Marienbild mit wundersamen Errettungen in Verbindung gebracht wurde. Im 17. Jahrhundert erfolgte schließlich der Bau der doppeltürmigen Kirche mit prachtvoller Innenausstattung.
Geotop „Kaser Steinstube“
In einem südlich der Nachbargemeinde Triftel gelegenen Waldstück erstreckt sich ein mehr als 100 m langer und 20 m breiter Strom mächtiger Gesteinsblöcke hangabwärts. Wissenschaftler datieren seine Entstehung in den Verlauf des Quartärs. Das imposante Naturdenkmal „Kaser Steinstube“ befindet sich auf der offiziellen Liste „Bayerns schönste Geotope“ und wurde vom Bayerischen Landesamt für Umwelt mit dem Prädikat „geschütztes Geotop“ ausgewiesen.
Wasserschloss Schönau
Die mittelalterliche Anlage besteht unter anderem aus einem von Wasser umgebenen Schloss aus dem 15. Jahrhundert und einem 20 ha großen Park. Das märchenhafte Bauwerk ist bewohnt. Besucher können das Schloss deshalb nicht von innen betrachten. Doch der wunderschöne Schlossgarten, der einst dem Englischen Garten in München nachempfunden wurde, ist für die Öffentlichkeit zugänglich.
Erlebnispark Voglsam in Schönau
Jede Menge Vergnügen für Jung und Alt hält das Gelände mit Tiergehegen, Bob-Rodelbahn, Abenteuer-Minigolf, Barfuß-Wanderweg, Fußball-Golf, Kartbahn und Kletterpark bereit. Der Baumhauspark der Freizeitanlage ermöglicht Übernachtungen in luftiger Höhe zwischen rauschenden Blättern und zwitschernden Vögeln.